Das Projekt Breedwatch mit den Projektpartnern der Universität Kassel und der Bio-Imkerei Meisterhonig wurde Ende März planmäßig abgeschlossen. Ziel des Projektes war die Optimierung der Zuchtauslese mit Hilfe von Sensoren bei Honigbienen zur Verbesserung der Bienengesundheit und -produktivität. Erfolgreiche Zuchtarbeit erfordert eine zuverlässige Zuchtwertschätzung, die fundiertes Fachwissen und zeitintensives Engagement des Züchters voraussetzt. Regelmäßige und intensive Kontrollen des Zuchtvolkes durch den Züchter sind notwendig, aber können die Gesundheit des Volkes negativ beeinflussen.
Über einen Zeitraum von drei Jahren wurden die Zuchtvölker kontinuierlich sensorisch überwacht und mit den vom Züchter erfassten Zuchtmerkmalen korreliert. Neben allgemeinen Parametern wie Volksstärke und Entwicklung wurden Varroa Sensitive Hygiene (VSH), Suppressed Mite Reproduktion (SMR), Schwarm- und Winterbrutneigung untersucht, um einen verbesserten Zuchtfortschritt zu ermöglichen. Der Einsatz von Sensorik zur Unterstützung der Zuchtauswahl bietet hier gegenüber dem konventionellen Zuchtmanagement ein erhebliches Potential, den Zuchtfortschritt zu beschleunigen und zu verbessern. Die Ergebnisse des Projektes werden in den nächsten Monaten veröffentlicht und auf der Beenovation Abschlussveranstaltung im Oktober präsentiert.
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